Chronik der Ortsgruppe

„Natur, Heimat, Wandern“.

Unter diesem Slogan verstehen wir unsere Vereinsarbeit. Durch Wanderungen den Menschen unsere
Heimat näher bringen. Goethe hat mal gesagt: „Nur wo man zu Fuß hingeht, da war man wirklich“.

1911 – 2021 – 110 Jahre Tradition, aber aufgeschlossen für Neues.

Am 12. Februar 1911 wurde die Ortsgruppe Berkheim im Schwäbischen Albverein gegründet.
Die Männer der ersten Stunde waren Jakob Beck, Karl Herdtle, Friedrich Blessing, Adolf Kämmner,
Christian Falch, August Krieger, Fritz Herdtle, Gottlieb Mauz, Fritz Falch und Ernst Schweizer.
.
Im ersten Jahr war der Kassenstand 9 Mark und 63 Pfennig. Damals war das sehr viel Geld.
Berkheim hatte zu dieser Zeit 1550 Einwohner.
Die gesamte Chronik der 100 Jahre hat Walter Schwarzwald verfasst, die kann auf unserer Homepage
unter „schwaebischeralbvereinberkheim.eu“ nachgelesen werden.

Ein kleiner Rückblick: Die Ortsgruppe Berkheim im Schwäbischen Albverein konnte im April 2011
ihre 100 – Jahrfeier begehen mit namhaften Künstlern.

Ehrengäste waren Marcus Grübel, Bundestagsabgeordneter, erster Bürgermeister der Stadt, Herr Wallbrech
und der Präsident vom Schwäbischen Albverein Dr. Rauchfuß. Besondere Gäste waren befreundete
Vereine und befreundete Ortsgruppen aus dem gesamten Gau.
Die Regie der Veranstaltung lag in den Händen von Walter Schwarzwald.
Die Osterfeldhalle war bis zum letzten Platz belegt.
Das Foyer in der Halle wurde von Erika Nirk und Gotthard Kleinknecht gestaltet. Man spricht heute noch von
diesem Jubiläum.

Die letzten 10 Jahre waren geprägt durch aktive Öffentlichkeitsarbeit. Verschiedene Veranstaltungen der Stadt, den Parteien und Organisationen haben wir besucht, sodass unser Albverein präsent ist.

Wir waren mit Schulkindern und Kindergartenkindern unterwegs.Familienaktionen wurden ausgeführt unter der Regie unserer Familienwartin Carolin Koc.
Wir haben eine Ruhebank gespendet im Berkheimer Wald an unserem Hauptwanderweg HW 3 zusammen mit der ev.methodistischen Kirche und Heidi Nowak.
Mit Gästen der Stadt vom Grünflächenamt und dem Bürgerausschuss Berkheim haben wir die „Königin Katharina-
Linde“ bei der Osterfeldhalle gepflanzt, aufgestellt und den Berkheimern übergeben. Ein Erinnerungsstein wurde von Heinz Weinmann gespendet und die Inschrift spendete Fa. Otto Beh

Wir haben mit dem Tiefbauamt der Stadt über die Sperrung des Alicenstegs und des Eisberwegs gesprochen, da geht unser Hauptwanderweg HW3 und der Jakobs – Pilgerweg darüber. Wir mussten unseren Wanderweg über die Zollbergstrasse verlegen, kein guter Umstand.
Ausflüge mit den Seniorenwanderern wurden von Karl Vehe durchgeführt. Besonderer Dank gilt allen unseren Wanderführern, die sich immer wieder etwas einfallen lassen.
Im unserem Verein gibt es 3 Wandergruppen. Es sind dies die Familien-, Sonntags – und Senioren. Unser Wanderwart ist Horst Theurer. Für die Seniorenwanderungen war Heinz Theurer zuständig. Unsere Wanderungen finden in unserem Umfeld und auf der Schwäbischen Alb statt.
Unsere alljährliche Hocketse bei unserer Blockhütte am Riederbuckel am 1. Mai ist ein beliebter Treff für alle.
Bei dem Meisenfest sind wir mit dabei. Unsere Jahresfeier mit Jubilarehrungen, Musik und Folklore hat Tradition,
sie wird seit Jahrzehnten von Walter und Traudl gemanagt. Die alljährliche Weihnachtsfeier ist nicht mehr wegzudenken. Leider ist im Corona – Jahr einiges ausgefallen.

Wir sind damit im Verein gut aufgestellt und für die Zukunft gewappnet. Wir sind guter Dinge. Besonders danken möchten wir unseren Freunden, Gönnern und Sponsoren, die uns immer wieder unterstützen.

Die Männer der ersten Stunde…

Zehn Männer trafen sich im Gasthaus „Krone“ am 29. Januar 1911, um eine Ortsgruppe zu gründen und sie sollte als OG des Schwäbischen Albvereins eingetragen werden. Wir stöbern in unserer Vereinschronik!

Diese  waren: Jakob Beck, Karl Herdtle, Friedrich Blessing,  Adolf Kämmner, Christian Falch,   August Krieger,  Fritz Herdtle, Gottlieb Mauz, Fritz Falch,  Ernst Schweizer

So kam es zur Gründungsversammlung am 12.Februar 1911. Zum Vertrauensmann wurde Christian Falch, zum Kassier August Krieger und zum Schriftführer Karl Herdtle gewählt.

Die Hauptziele des Schwäbischen Albvereins wurden sogleich in Angriff genommen, nämlich Ausflüge und Wanderungen zu planen, durchzuführen und Wanderwege zu erschließen, die Erwanderung unserer Heimat und der nahegelegenen Schwäbischen Alb.

Der Mitgliedsbeitrag wurde festgelegt. Für die OG jährlich 1 Mark und für den Hauptverein jährlich 2 Mark. Bereits zum Jahresende im ersten Jahr waren wir schon 27 Mitglieder. Auch bei der Einweihung des Römerkastells in Köngen am 10.12.2011 war unsere OG natürlich dabei. Der Kassenbestand nach dem ersten Vereinsjahr betrug 9 Mark und 63 Pfennig. Für die damaligen Verhältnisse viel Geld.

Berkheim hatte seinerzeit 1550 Einwohner und war stark von der Landwirt-schaft geprägt.

Es gab bereits 5 Vereinsgründungen vor uns.

Ein kluger Zeitgenosse hat mal gesagt:
„Wandern ist eine poetische Handlung, die die Welt von ihren Übeln heilen kann“

Nach 2 Jahren wurde Reinhold Hahn Vertrauensmann der OG. In den ersten Jahren erhöhte sich die Mitgliederzahl stark, der Verein wuchs und die Wanderungen fanden großen Anklang. Der erste Weltkrieg kam und hat seine Spuren auch in der jungen OG hinterlassen.

Zwei Mitglieder sind gefallen, Willy Blessing und Gottlieb Mauz.

1930 wurde der Erlenbrunnen am Rumpelesweg (Waldgebiet links des heutigen Hofwegs) neu angelegt.

Einfassung des Erlenbrunnens am Rumpelesweg 1930

Einfassung des Erlenbrunnens am Rumpelesweg 1930

Die Nachkriegsjahre und die Inflation machten sich auf die Vereinsarbeit bemerkbar. Dennoch sind die Familienfeiern eingeführt worden und  auch die Planung der Riederbuckelhütte wurde in Angriff genommen. 20 Jahre nach Vereinsgründung wurde die Schutzhütte am 12. April 1931 eingeweiht und vom Esslinger Gau an uns übergeben. Reinhold Hahn hat hierzu folgende Worte geschrieben:
„Endlich ist der Tag gekommen auf den wir uns schon lang gefreut, denn ein jedes hat es nun vernommen, dass der Hütte Reife Tag ist heut“

Aufbau Riederbuckelhütte 1930 Bild 1

Aufbau Riederbuckelhütte 1930 Bild 1

Riederbuckelhütte 1931

Riederbuckelhütte 1931

Auch der damalige Bürgermeister Kraft war unter den Anwesenden.

Die Dreißigerjahre waren vom wirtschaftlichen und politischem Kampf gezeichnet. Die Arbeitslosigkeit nahm zu und wurde politisch ausgenutzt. Beim Schwäbischen Albverein war oberstes Ziel jedoch persönliches und freiheitliches Denken. Die Berkheimer Jugend wurde fest in die Partei integriert und die OG konnte nur mit einigen alten Unentwegten aufrecht erhalten werden. Einige Wanderungen wurden unternommen, um den Kontakt zu den Mitgliedern zu halten.

Auszug vom Wanderbericht der Frühjahrswanderung am Palmsonntag 1935:
„Vom Berg ergeht ein Rufen und Antwort schallt im Tal, da springen von grünen Stufen die Quellen allzumal. Und eines ruft dem andern, das klinget fern und nah!“

Diesem Ruf unserer Albberge folgten 6 Wanderer und 3 Wanderinnen zum Abmarsch am Ziegelbrunnen:
„Die rechte Zeit zum wandern, die Frühlingszeit ist da!“

Übrigens in dieser Zeit musste am Ende jeder Versammlung ein 3 – faches „Sieg Heil auf Führer und Albverein“ ausgesprochen werden.

Es wurden damals auch schon Hochgebirgstouren gemacht, z.B. 1. Augustwoche 1932 in die Lechtaler Alpen, hier ein Auszug: steiler Aufstieg zur Simshütte, Feuerspitze und Wetterspitze bis Ansbacher Hütte, der Augsburger Höhenweg, über den man schreibt: Von verblüffender Großartigkeit. Ein Wanderer rutschte über ein Schneefeld, „O wai, o wai, meine Füass ond Hosa voll mit Schnai“, s’ischt no net lang, dass gregnet hot, jetz tuats au no schneia“.

1938 wurde Hermann Kleinknecht Vertrauensmann unserer OG, dieses Amt sollte er 40 Jahre inne haben.

Sein Sohn Gotthard erinnerte sich, wenn nach dem  2. Krieg ein Mitglied Hochzeit feierte im „Löwen“, so  musste Gotthard hingehen, Blumen über-reichen und ein Gedicht aufsagen, ja so war das.

Der politische Himmel überzog sich mit dunklen Wolken und man sah mit bangem Blick dem Treiben entgegen. Es wurden manche Hoffnungen zerstört als der Krieg ausbrach. Die Vereinsarbeit war sehr stark eingeschränkt, wenn es möglich war, wurden kleine Wanderungen durchgeführt. Auch unser Vertrauensmann musste in den Krieg.

Ende 1945 übersah man die Schäden und das große Leid, das der sinnlose Krieg hinterlassen hat.

Gefallene Mitglieder des 2. Weltkrieges waren: Robert Hermann jun. Alfred Kraft Ernst Fröschle Alfred Schneller Christian Deuschle

Man begann sich wieder zu besinnen mit einem dankbaren Gefühl und guten Mutes die Vereinsarbeit wieder aufzunehmen, die neuerdings erst behördlich genehmigt werden musste. Als Leitfaden für den Neuanfang bei der ersten Versammlung standen Verse von Johann Wolfgang von Goethe, die die Stimmung seinerzeit nicht besser treffen konnte:
„Ach, wenn in unserer engen Zelle die Lampe freundlich wieder brennt, dann wird’s in unserem Busen helle, im Herzen, das sich selber kennt. Vernunft fängt wieder an zu sprechen und Hoffnung wieder an zu blühn, man sehnt sich nach des Lebens Bächen, ach, nach des Lebens Quelle hin!“

Man fühlte, wie die Menschen wieder ungezwungen und mit großer Freude an den Wanderungen teilnahmen. Der herzliche Geist wird nie zu vergessen sein. In dieser Zeit hatte die OG großen Zulauf von Jugendlichen, so dass eine lebendige Jugendarbeit betrieben werden konnte. Mit der Aufwärtsentwicklung der Wirtschaft vergaß man die Entbehrungen des Krieges etwas. Die Wanderpläne wurden umfangreicher und anspruchsvoller. Es wurden  auch schon Ferienwanderungen durchgeführt.

Durch den Flüchtlingsstrom wuchs auch die Berkheimer Bevölkerung auf 2870 Einwohner im Jahr 1948 und der OG brachte es neue Mitglieder.

Mitgliederausweis Lepple 1948

Mitgliederausweis Lepple 1948

Das kulturelle Leben wurde in der OG sehr gepflegt, die Familienfeiern, Wanderungen und Lichtbildvorträgen von Wanderungen, die von den Mitglieder gezeigt wurden, das ist bis heute  geblieben. Gute alte Traditionen werden in einer schnelllebigeren Zeit bewahrt.

Ein weiterer Höhepunkt der Vereinsgeschichte war das 50jährige Jubiläum. Wir hatten eine Volkstanzgruppe, gegründet. Geleitet wurde diese von Heinz Herdtle sowie eine Theatergruppe unter der Leitung von Wilhelm Theurer. Zu diesem Anlaß wurde das Stück „Das kalte Herz“ geprobt und aufgeführt.

Beim 60 jährigen Jubiläum im Jahr 1971 konnten viele Mitglieder geehrt werden. Besonders das noch einzige überlebende Gründungsmitglied, Friedrich Blessing.

Der Hauptvereinsvorsitzende, Dir. Fahrbach, war eigens zu diesem Anlaß persönlich anwesend und fand lobende Worte und große Anerkennung für die Arbeit in unserer OG.

Eine Änderung in der Vereinsführung brachte das Jahr 1978. Der seitherige Vertrauensmann, Hermann Kleinknecht, welcher sehr viel in den schwierigen Kriegs- und Nachkriegsjahren  für den Verein geleistet hat, gab dieses Amt an seinen Nachfolger ab. Vermutlich kann sich heute niemand mehr so recht vorstellen, welch großen persönlichen Einsatz dieses Amt gekostet hat. Uns bleibt nur zu sagen: „Danke für diesen Einsatz in schwerer Zeit!“ Hermann Kleinknecht bekam vom Hauptverein das Ehrenschild für besondere Verdienste und 1990 das Ehrenzeichen für 60 Jahre Mitgliedschaft, er war auch fast 30 Jahre stellvertretender Gauvorsitzender.

Hermann Kleinknecht übergab altershalber nach 40 Jahren Amtszeit die Führung an Heinz Theurer, der heute unser Ehrenvorstand ist. Die Übergabe stand unter dem Motto, ich zitiere:
„Wir wollen ein Sammelbecken sein von gutgesinnten Menschen, die Ehrfurcht haben vor der Schöpfung, denn ihre Werke sind noch so herrlich wie am ersten Tag. Wenn du auf der Alb wanderst, zwischendurch immer wieder stehen bleibst und dich umsiehst und dein Herz aufgeht, könnte man das mit den Worten von David Hume sagen: Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet. Und für die älteren Mitglieder unter uns, die nicht mehr so wandern können, ist die Erinnerung wie ein Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann.“

Während der Amtszeit von Heinz Theurer, bekamen wir unseren eigenen Vereinsraum im ehemaligen alten Rathaus. Dieser wurde von den Mitgliedern in Eigenregie saniert wurde.

Der Erlenbrunnen wurde 1987 von Grund auf erneuert und aufgebaut. Der Gedenkstein Schwäbischer-Albverein wurde von Heinz Weinmann gestiftet. Die Blockhütte am Riederbuckel wurde 1993 neu aufgebaut und der Boden mit Fertigbeton dauerhaft befestigt. Die Namenstafel hat Rolf Brändle montiert. Selbst Bäume wurden von den Helfern gefällt und ein Teil Holz bekamen wir von dem früheren Leiter des Forstamtes kostenlos zur Verfügung gestellt. So profitieren wir noch heute davon und können unseren 1. Mai dort mit der Hocketse feiern.

Der nächste Höhepunkt war 1986 das 75jährige Jubiläum. In diesem Rahmen gestaltete Heinz die Festschrift welche auch Werbung von ortsansässigen Firmen beinhaltete.

1984 beging Berkheim „10 Jahre Osterfeldhalle“. Zu diesem Anlaß führte  Heinz Theurer mit seiner Lisa den Sketch „Der erste Hochzeitstag“ auf.

Ein ganz großer Höhepunkt war wohl unser Jubiläum „800 Jahre Berkheim“. Da hatten viele Vereine die Festivitäten gemeinsam erarbeitet. Bei der Organisation war unser Karl Vehe maßgeblich beteiligt. Ob bei Einkauf, Kalkulation und Abrechnung. Unsere OG durfte am 28. April 1990 einen Abend gestalten. Die bekannte Volkstanzgruppe von Frommern trat mit „Geschichte des Tanzes“ auf. Diese Truppe war auf Tour in vielen Ländern bis Kanada. Die Halle war ausverkauft und ein voller Erfolg unserer OG. Inzwischen hat Berkheim über 8000 Einwohner.
„Vergangenheit ist Geschichte – Zukunft ein Geheimnis, aber jeder Augenblick ist ein Geschenk“. (J. Peter)

Auf Initiative von Heinz Theurer wurde auf dem Rathaus ein Blatt aufgelegt für Neuankömmlinge nach Berkheim mit dem Hinweis, wer wir sind und was wir machen, dies war eine tolle Idee. Die letzte Gauversammlung in seiner die Ära wurde von ihm ausgerichtet, es ist die Jugendgruppe des TSV Berkheim aufgetreten. Kaffee gab es vom Wirt und der Kuchen dazu wurde von unseren Mitgliedern gestiftet.

Die Seniorenwanderungen wurden eingeführt, von Eugen Fahrion initiiert und durchgeführt bis 1988. Dann organisierte diese Wanderungen Siegfried Bauer mit Fritz Engelhardt und Otto Nuding. Ab 2001 hat dann Heinz Theurer dies übernommen und das wurde zur Normalität mit einem Jahresprogramm und einigen ständigen Wanderführern bis heute.

Wanderführer sind  speziell (und nicht nur)bei den Senioren bis heute:

Rolf Brändle, Michael Meidlinger, Gotthard Kleinknecht, Hans Elis, Richard Nirk, Manfred Duckeck ,Wolfgang Fügel, Werner Schweizer, Kurt Müller, Karl Vehe und Heinz Theurer.

Die Weihnachtsfeier für die Senioren ist auch das Verdienst von Heinz Theurer und Alois Speda, auch besucht Heinz mit Hans Elis unsere Mitglieder bei ihren runden Geburtstagen. Danke Heinz für deinen Einsatz für unsere OG und das über 20 Jahre, du wurdest mit der silbernen Ehrennadel für die geleistete Arbeit geehrt und übergabst 1998 den Vorstand an Manfred Duckeck.

Die Amtszeit von Manfred Duckeck war geprägt von einigen Änderungen. Nicht zu vergessen ist die erfolgreiche Werbung junger Mitglieder. Dies hat unseren Altersschnitt verbessert. Bereits bei der Erneuerung des Erlenbrunnens 1987 und der Riederbuckelhütte 1993 hat Manfred Duckeck mitgewirkt und mit geschwitzt.

Er war 24 Jahre im Ausschuss tätig, davon 6 Jahre 2. Vertrauensmann  und 12 Jahre 1. Vorstand. Manfred hat über 20 Jahre die traditionelle Karfreitags-Wanderung geplant und geführt, er hat die Jahresfeier etwas geändert und das Wanderführer – und Helferessen eingeführt.

Alle Wanderungen zu den Hauptversammlungen hat er als Vorstand geführt, neu eingeführt wurde die Familienwanderung. Bei allen Gauvertreter-versammlungen und Gauversammlungen war Manfred Duckeck dabei. An Sylvester 2000 hat Manfred die Fahrt zum Roßberghaus organisiert.

Ein Höhepunkt in seiner Ära war 2001 unser 90jähriges  Jubiläum, das er plante und organisierte.

Traudl und Walter Schwarzwald präsentierten die Vereinsgeschichte durch Texte in Gedichtform, musikalisch umrahmt.

Seit 15 Jahren wird unsere Jahresfeier (früher Familienfeier) musikalisch von Traudl und Walter  gestaltet, seit kurzem wurden die Gäste unserer Jahresfeier  von unseren jungen Mitgliedern mit klassischen Musikbeiträgen verwöhnt, zur Freude aller, dies ist immer ein wunderschöner Programm-punkt. In ihren Sketchen sorgen Lisa Theurer und Marianne Meidlinger mit ihrer erfrischenden Komik für Heiterkeit.

Ja und dann war da 1991 ein Tagesausflug ins Taubertal , es gab eine Plan-wagenfahrt und als Überraschung wurde das Berkheimer Albvereinslied, getextet und komponiert von Fritz Engelhardt, vorgestellt. Welche OG kann schon mit einem eigenen Albvereinslied aufwarten.

Die Ferienfernwanderungen gibt es seit 1974, von Heinz Weinmann ins Leben gerufen und durchgeführt. Es wurden deutsche Mittelgebirge erwandert, jedes Jahr eine Woche, bzw. 10 Tage waren die Mitglieder unterwegs. Es gab manche Erlebnisse, darüber zu berichten würde den Rahmen dieser Rückschau sprengen. Die letzten Jahre wurden diese Wanderungen von unserem Horst Theurer geplant und von seinem Sohn Ralf geführt.
„Ein Leben ohne Freunde ist wie eine Wanderung ohne Wirtshaus“. (Demokrit)

Ein weiterer Höhepunkt in unserer Vereinsgeschichte waren die 4 – Tages-ausflüge, die sehr freudig von vielen Mitgliedern angenommen wurden, geplant und organisiert von unserem Reiseleiter Karl Vehe mit Unterstützung von Karl Blaich und Horst Theurer.

Diese großartigen Ausflüge gingen:

1992 in den Bayrischen Wald
2000 ins Fichtelgebirge
1994 in die Vogesen
2002 in Thüringer Wald
1996 in die Fränkische Schweiz
2004 ins Sauerland
1998 in die Vulkaneifel
2006 in den Bayrischen Wald
2009 ins Ahrtal – Eifel

Bei diesen Touren hat jeweils Walter Schwarzwald Einführungsvorträge im Bus gehalten über Geschichte und Kultur und Traudl Schwarzwald hat die Tage in Gedichtform festgehalten.

Besondere Höhepunkte waren immer am 2. Tag die „Berkheimer Abende“, die von unseren Mitgliedern selbst gestaltet wurden mit Gedichten, Sketchen, Theaterstücken und Vorträgen, besonders aktiv waren hierbei Marianne Meidlinger, Lisa Theurer, Erika Nirk, Traudl Oehme, Traudl Schwarzwald, Anna Nagel, Rosl Vehe, Lore Schneider, Ilse Blaich, Renate Theurer und Heinz Theurer.

Etwas ganz besonderes waren: z.B. im Sauerland  bei den Karl May Festspielen: „Im Tal des Todes“, die Tour in die Vulkaneifel musste 1 ½ Std. verschoben werden, weil der Bus einen PKW rasiert hatte.

In der Fränkischen Schweiz waren es die Pottensteinweiber, die uns zu Lachtränen hingerissen haben. Alles in allem waren dies Erlebnisse in der Albvereinsgemeinschaft unserer OG, die unvergessen bleiben.

Karl Vehe ist für seine Tätigkeit als langjähriger 2.Vorstand, langjähriger Wanderführer und Ausflugsplaner 2008 mit dem Ehrenschild ausgezeichnet worden.

Unser Wanderführer und Wanderwart Horst Theurer wurde 2004 mit dem Ehrenschild für den 50 Jahre langen Einsatz für die OG ausgezeichnet. Zunächst war er Jugendleiter, bis heute Wanderwart, zudem hat er ständig im Ausschuss mitgearbeitet.

Was für eine aktive Zeit für unsere OG.

Auch hatten wir eine Singgruppe, 1988 von Erika Nirk gegründet und über 18 Jahre geleitet, die Sänger waren bei den Jahresfeiern ein fester Programm-punkt, der immer gut ankam.

Beim Berkheimer Meisenfest ist unsere Ortsgruppe immer mit einem Stand vertreten, das letzte mal gab es Früchtebecher die bei den Gästen gut ankamen.

Seit Jahren sind wir auch im Internet mit einer eigenen Homepage vertreten.

Gestern — Heute — Morgen

Tradition bewahren – aber aufgeschlossen für „Neues“.

Danke an alle Schatzmeister, die bis jetzt und heute tätig waren und sind und für eine ausgewogene Kasse Sorge trugen und tragen, sowie allen Schriftführern, die immer alles pünktlich und ordentlich protokollierten.

Danke an alle Wanderführer, die wieder und wieder die Natur auskundschaften, die Wanderrouten planen und uns auf allen Wanderungen führen.

Danke den Wegewarten und Naturschutzwarten, die dafür sorgen, dass alle Wege richtig beschriftet sind.

Danken möchte ich all denen, die mich unterstützt haben und mir durch Erinnerungen, Anekdoten, Berichte und Bilder geholfen haben dies  alles nieder zu schreiben.

Allen, die in der Vergangenheit, alle die jetzt in der Gegenwart und alle die, die in der Zukunft für unsere OG, für den Schwäbischen  Albverein tätig sind, wünsche ich immer eine gute Hand, gutes Gelingen für alle Vorhaben und weiterhin wachsen und Gedeihen unseres Vereins unter dem Motto des AV – die Erhaltung der Natur, Pflege der Wanderwege, Erwanderung unserer Heimat und die Ehrfurcht vor Gottes Schöpfung achten.
„Menschen gehören zusammen – nicht, weil sie einander gleichen oder ähnlich sind, sondern weil sie an einer gemeinsamen Aufgabe mitwirken“. (Ernst Cassierer)

W. Schwarzwald